Es ist schon wieder so viel Spannendes passiert, dass ich
gar nicht weiß, wo ich anfangen soll…
Zuerst ein bisschen über mein neues Zuhause! Ich wohne mit zwölf Kindern und sieben Schwestern zusammen
im Kinderheim „St. Clara“. In Dili gibt es nicht wirklich eine Stadtmitte, aber
so etwas wie eine Hauptstraße gibt es und das Gelände mit dem Kinderheim liegt
etwas abseits dieser Hauptstraße. Das Gelände ist sehr große und enthält außerdem
noch das Seminary. Das sind mehrere
Gebäude, in denen ungefähr 50 angehende Priester wohnen, lernen und arbeiten.
In einem der Häuser befindet sich auch eine kleine Kapelle, in der jeden Morgen
die Messe stattfindet. Zum Kinderheim gehört noch ein kleiner und mühevoll
angelegter Garten, in dem schon ein paar Gemüsesorten wachsen.
Das Haus des Kinderheims hat einen kleinen Innenhof und die Wohnsituation ist etwas eng. Soweit ich das mitbekommen habe, ist ein weiterer Gebäudeteil in Planung, in dem die Schwestern schlafen können, aber momentan ist dieser Teil noch nicht errichtet. Das heißt, dass die Räume abgetrennt wurden mit Schränken und Vorhängen, damit die Schwestern wenigstens ein bisschen Privatsphäre haben. Auch die Kinder teilen sich einen Raum zum Schlafen, was auch sehr eng ist, sich aber ändern wird, sobald die Schwestern ihre eigenen Zimmer bekommen. Ich und eine weitere Schwester haben jeweils ein Zimmer für uns alleine. Die Schwestern und die Kinder haben jeweils einen getrennten Essensraum, aber Badezimmer und Küche wird geteilt.
In meinem Zimmer steht ein großes und bequemes Bett, ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch. Anfangs hatte ich kein Moskitonetz, aber nun wurde es doch aufgehängt und ich kann schlafen, ohne gestochen zu werden.
Das Haus des Kinderheims hat einen kleinen Innenhof und die Wohnsituation ist etwas eng. Soweit ich das mitbekommen habe, ist ein weiterer Gebäudeteil in Planung, in dem die Schwestern schlafen können, aber momentan ist dieser Teil noch nicht errichtet. Das heißt, dass die Räume abgetrennt wurden mit Schränken und Vorhängen, damit die Schwestern wenigstens ein bisschen Privatsphäre haben. Auch die Kinder teilen sich einen Raum zum Schlafen, was auch sehr eng ist, sich aber ändern wird, sobald die Schwestern ihre eigenen Zimmer bekommen. Ich und eine weitere Schwester haben jeweils ein Zimmer für uns alleine. Die Schwestern und die Kinder haben jeweils einen getrennten Essensraum, aber Badezimmer und Küche wird geteilt.
In meinem Zimmer steht ein großes und bequemes Bett, ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch. Anfangs hatte ich kein Moskitonetz, aber nun wurde es doch aufgehängt und ich kann schlafen, ohne gestochen zu werden.
Wäsche wird
hinter dem Haus gewaschen. Wir haben eine Waschmaschine, in welche Wasser
gefüllt wird (allerdings nur kaltes Wasser) mit Waschpulver und der Wäsche.
Dann dreht sich das ganze 15 Minuten lang und dann hat sich zwar ein großer
Teil des Schmutzes aus der Wäsche gelöst, aber dieser Teil schwimmt immer noch
im Seifenwasser. Also wird jedes Kleidungsstück rausgenommen und einzeln in
weiteren drei Behältern mit klarem Wasser von Hand gewaschen, bis Seife und
Dreck draußen sind. Das ist sehr mühevoll, aber zumindest übernimmt das
Schleudern wieder die Maschine. Dazu wird die saubere Wäsche in einen Behälter
gegeben, der sich dann vier Minuten lang dreht und das Wasser somit
hinausschleudert. Und dann kommt alles auf die Leine, trocknet, wird gebügelt
und zusammengelegt und kommt zurück in den Schrank.
Eine junge Schwester kocht
für uns alle. Sie steht schon um vier Uhr auf, damit das Frühstück pünktlich
fertig ist! Wir haben in der Küche drei Gaselemente stehen, auf die eine Art
Wok gesetzt wird zum Kochen. Die Kinder und auch ich helfen manchmal beim Schnippen
von Gemüse, Fleisch oder Fisch. Eine Art Kasten kann auf die Gaselemente
gestellt werden und dient dann als Ofen. Das freut mich sehr, denn dann kann
ich demnächst vielleicht ein paar Kekse oder sogar Brot backen! Eingekauft wird
das meiste auf einem großen Markt.
Die Kinder
übernehmen viele Aufgaben im Haushalt. Wenn sie nicht in der Schule sind,
müssen sie kehren, putzen, abwaschen, den Garten gießen, bügeln und andere
anfallende Arbeiten erledigen. Alle Kinder gehen zur Schule, allerdings nicht alle
zur selben Zeit.
Insgesamt sind es zwölf Kinder, davon neun Mädchen und drei Jungs im Alter zwischen sieben und 15 Jahren. Ich habe sie und sie haben mich sehr gerne und ich helfe den Kindern, wo es nur möglich ist.
Insgesamt sind es zwölf Kinder, davon neun Mädchen und drei Jungs im Alter zwischen sieben und 15 Jahren. Ich habe sie und sie haben mich sehr gerne und ich helfe den Kindern, wo es nur möglich ist.
Die Schwestern
gehen tagsüber auch arbeiten; zwei arbeiten als Lehrerinnen in Schulen, eine
ist die Leiterin des Kindergartens, in welchem auch ich arbeite. Die anderen
arbeiten entweder in der Verwaltung des Seminarys oder im Kinderheim. Morgens
um ca. 5.00 Uhr beginnen sie mit der Laudes in der Kapelle des Kinderheims und
die ist direkt im Nebenraum zu meinem Zimmer. Also werde ich regelmäßig um 5.00
Uhr von schönem Gesang geweckt. Auch abends gehen die Schwestern zum
gemeinsamen Beten in die Hauskapelle und anschließend die Kinder zum Rosenkranzgebet.
Meine eigenen
Aufgaben in der Woche sind vielfältig:
- jeden Morgen geht es um 6.30 Uhr in die Messe
- drei Vormittage arbeite ich im Kindergarten
- ich gehe mit auf den Markt zum Einkaufen
- nachmittgas habe ich Zeit mit den Kindern, momentan lernen sie fleißig das Blockflöten
- samstags gehe ich zu einer Gruppe junger Menschen, die so eine Art Bibelkreis bilden
- nach dem Abendessen lerne ich meistens mit den Kindern noch etwas Tetum
- ich helfe bei den anfallenden Arbeiten im Kinderheim mit
- sonntags geht es in die Messe und anschließend habe ich frei
- drei Vormittage arbeite ich im Kindergarten
- ich gehe mit auf den Markt zum Einkaufen
- nachmittgas habe ich Zeit mit den Kindern, momentan lernen sie fleißig das Blockflöten
- samstags gehe ich zu einer Gruppe junger Menschen, die so eine Art Bibelkreis bilden
- nach dem Abendessen lerne ich meistens mit den Kindern noch etwas Tetum
- ich helfe bei den anfallenden Arbeiten im Kinderheim mit
- sonntags geht es in die Messe und anschließend habe ich frei
Jeden Nachmittag habe ich Zeit, um etwas mit den Kindern zu
machen. Da sich viele nette Spender gefunden haben, die gebrauchte oder sogar
neue Blockflöten gespendet haben, lerne
ich den Kindern gerade das Flöten. Das ist allerdings gar nicht so einfach…
Keines der Kinder kann Noten lesen (ich übrigens auch noch nicht ganz, denn
hier wird mit einem anderen Notensystem gearbeitet!) und ich kann noch nicht so
gut Tetum, Indonesisch oder Portugiesisch, als dass ich eine gute Lehrerin in
Timor-Leste sein könnte. Zu meiner Freude möchten auch alle Schwestern
Blockflöte lernen und da ich noch ein paar Flöten übrig habe, werde ich ihnen
das auch gerne beibringen.
Im Oktober wird ein Fest stattfinden, an welchem die Kinder schon vorspielen sollen. Das ist wirklich eine Herausforderung… Anfangs waren die Kinder laut, haben wild und durcheinander gepfiffen, die Löcher nicht richtig geschlossen und so weiter. Eben der ganz normale Anfang beim Erlernen der Blockflöte. Aber nun habe ich herausgefunden, wie ich ein bisschen System in die ganze Sache bringe. Das Lied, welches vorgespielt werden soll habe ich in Abschnitte gegliedert und jeden Tag lernen die Kinder einen weiteren Abschnitt dazu. Dann übt jeder für sich in einer Ecke das Neue und das Alte zusammen und schließlich probieren wir in kleineren Gruppen zusammen zu spielen. Leider habe ich nicht die Zeit, um wie in Deutschland Ton für Ton das Flöten zu lehren, aber die Kinder machen ihre Aufgabe sehr gut und das macht mich ziemlich stolz auf sie!
Im Oktober wird ein Fest stattfinden, an welchem die Kinder schon vorspielen sollen. Das ist wirklich eine Herausforderung… Anfangs waren die Kinder laut, haben wild und durcheinander gepfiffen, die Löcher nicht richtig geschlossen und so weiter. Eben der ganz normale Anfang beim Erlernen der Blockflöte. Aber nun habe ich herausgefunden, wie ich ein bisschen System in die ganze Sache bringe. Das Lied, welches vorgespielt werden soll habe ich in Abschnitte gegliedert und jeden Tag lernen die Kinder einen weiteren Abschnitt dazu. Dann übt jeder für sich in einer Ecke das Neue und das Alte zusammen und schließlich probieren wir in kleineren Gruppen zusammen zu spielen. Leider habe ich nicht die Zeit, um wie in Deutschland Ton für Ton das Flöten zu lehren, aber die Kinder machen ihre Aufgabe sehr gut und das macht mich ziemlich stolz auf sie!
Hier möchte ich mich nochmals von ganzem Herzen und im Namen der Kinder und
Schwestern bei den lieben Spendern
der Flöten bedanken und bei der netten Musiklehrerin meiner Musikschule für die
Idee mit der Anzeige!
Sie/Ihr ermöglicht den Kindern etwas, was in Osttimor sehr selten ist; nämlich das Erlernen eines Instruments. Bei einigen Kindern erkenne ich richtig Talent und hoffe, dass die den Spaß und den Eifer nicht verlieren werden.
Sie/Ihr ermöglicht den Kindern etwas, was in Osttimor sehr selten ist; nämlich das Erlernen eines Instruments. Bei einigen Kindern erkenne ich richtig Talent und hoffe, dass die den Spaß und den Eifer nicht verlieren werden.
Ich fühle mich sehr wohl hier und bin gespannt, was das Jahr
noch so mit sich bringt! Ich freue mich auf Mails aus Deutschland!
Eure Laura
"Selamat datang!", unsere Begrüßung in Dili
Die Blockflöten der Kinder, aber es werden noch Bilder vom Flöten folgen!
Ausflug zur Cristo Rei
Das Orphanato "St. Clara" und mein neues Zuhause für ein Jahr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen