Montag, 7. September 2015

Die Zeit auf Sumatra ist nun zu Ende...

Drei Wochen war ich nun auf Sumatra und habe sehr viel erlebt. 
Morgen fliege ich nun endlich weiter von Medan über Surabaya nach Kupang, wo ich drei Tage bleiben werde, um die Sachen mit meinem Visum zu klären. Dann wird es für zwei Nächte nach Atambua gehen und anschließend ENDLICH nach Dili :)


Ich habe nun durch die Woche im indonesischen Kindergarten schon einen interessanten Einblick bekommen und freue mich, in Dili dann auch im Kindergarten arbeiten zu dürfen. Die Kinder gehen sechs Tage in der Woche in den Kindergarten oder die Schule und nur der Sonntag ist frei. Am Donnerstag durfte ich mit den Kindern ein deutsches Lied singen. Ich habe extra ein Lied mit ganz wenig und ganz einfachem Text ausgewählt und war dann doch überrascht, wie schnell die Kinder die fremden Worte sich gemerkt haben. Umlaute gibt es im Indonesischen nicht und die Indonesier können ein "Ö" oder ein "Ü" auch nicht aussprechen, was sich dann ein bisschen lustig anhört bei Worten wie "hört" oder "Glück".
Am Samstag gingen wir dann mit den Kindern schwimmen. Es ging in einen Wasserpark in der Nähe mit einem ziemlich flachen Schwimmbecken und ein paar Rutschen. Ich hatte mit den Kinder viel Spaß. Viele können noch nicht schwimmen und so sind zur Sicherheit auch ein paar Eltern mitgekommen. 

Am Sonntag fragten uns ein paar jüngere Schwestern, ob Lisa und ich mit ihnen schwimmen gehen möchten. Da sagten wir natürlich nicht nein, denn am Sonntag hatten wir nichts vor. So ging es also mit einem kleinen Bus los auf eine abenteuerliche Fahrt, denn die fahrende Schwester ist eher eine Anfängerin, so vermute ich zumindest. Auf den Straßen gibt es viele Schlaglöcher und Hindernisse, aber die Schwester fuhr sehr unsanft im schnellen Tempo darüber hinweg und auch das Schalten war nicht so fließend, sodass es ständig ruckelte. Am Berg wurde dann noch einmal heftig abgewürgt, und dann waren wir endlich am Ziel.
Das Schwimmbecken befindet sich mitten im Tropenwald. Wir haben es auch als Gruppe schon am Anfang gemeinsam besichtigt, als wir das Kloster der Kapuzinermönche besuchten. Ab ging es mit den Klamotten ins Wasser. Die Schwestern zogen den Schleier ab und trugen T-Shirt und Hose, sodass sie gar nicht mehr als Schwestern zu erkennen waren. Es wurde sehr lustig und es entstanden viele Bilder, die ich unten auch hochgeladen habe. Mit den jungen Schwestern kann man wirklich viel Spaß haben und eigentlich finde ich es ein wenig schade, dass ich sie jetzt erst mal verlassen muss. Aber in Dili werden bestimmt auch viele Schwestern sein, mit denen ich mich gut verstehen werde.

Gestern trafen hier im Mutterhaus auch die restlichen Mitfreiwilligen wieder ein, die vorübergehend in anderen Projekten waren, bis es eben weiter nach Timor geht. Es ist schön wieder beisammen zu sein und wir sind alle ziemlich aufgeregt. 
Es wird nun endlich Zeit "anzukommen". Vier Wochen habe ich dann gebraucht, um endlich in meinem Projekt anzukommen. Aber ich denke, es wird sich lohnen.

Ich melde mich wieder, wenn ich auf Timor angekommen bin!

Eure Laura



Schwimmen mit den Schwestern






Schwimmen mit den Kindergartenkindern




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