Was in der letzten Woche so passiert ist: (Nachtrag vom
Montag, den 28.9.2015)
Am Montag fuhren
meine lieben Mitfreiwilligen weiter in ihr Projekt nach Viqueque. Der Abschied
viel schwer, denn seit fünf Wochen bin ich jeden Tag mit ihnen zusammen, was
uns auch sehr zusammengeschweißt hat. Aber ein paar Mädchen aus dem Kinderheim
lenkten mich ab und wir arbeiteten ein wenig.
Nachmittags ging es auf ein Schulfest. Im Freien wurde eine Messe gefeiert und anschließend gab es zum Jubiläum eine große Tafel mit vielen Leckereien. So lernte ich auch ein paar Jungs aus dem Seminary kennen, die mir anboten, abends immer mit ihnen Sport zu machen. Allerdings ist Fuß-und Basketball nicht meine Stärke, also warte ich mal ab.
Nachmittags ging es auf ein Schulfest. Im Freien wurde eine Messe gefeiert und anschließend gab es zum Jubiläum eine große Tafel mit vielen Leckereien. So lernte ich auch ein paar Jungs aus dem Seminary kennen, die mir anboten, abends immer mit ihnen Sport zu machen. Allerdings ist Fuß-und Basketball nicht meine Stärke, also warte ich mal ab.
Das Buffet auf dem Schulfest
Letzten Dienstag
half ich beim Einkauf auf dem Markt. Dazu fuhr ich mit einer Schwester auf mit
dem Microlet, das ist hier das gängige Fortbewegungsmittel, auf den Markt. Ein
sehr großes Gelände mit vielen Ständen lädt hier zum Hadeln ein. Es wurde Kohl,
Bananen, Karotten, Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Chili und viele Gemüsesorten,
deren Namen mir auf Deutsch nicht bekannt sind, gekauft. Zurück fuhren wir mit
einem Fahrzeug, auf dessen Ladefläche die Einkäufe und die Käufer ihren Platz
finden und alles nach Hause fahren.
Leider durfte ich an diesem Tag auch schon das Krankenhaus von innen kennenlernen. Unverhofft aß ich zum Mittagessen eine Mandarine, die wohl so behandelt gewesen sein muss, dass mein Körper meinte einen Allergie-Schock zu bekommen. Da schnappten mich die Schwestern und ab ging es ins Krankenhaus. Ich wurde überall knallrot und heiß und Kopfweh bekam ich noch dazu. Die Krankenschwestern hatten offenbar nichts Besseres zu tun, als eine Serie im Fernsehen zu schauen und Arzt war auch keiner da… Aber ein paar Telefonate später kam zu meinem Glück einer, der mir eine Spritze verpasste, mit der mir es bald schon besser ging.
Leider durfte ich an diesem Tag auch schon das Krankenhaus von innen kennenlernen. Unverhofft aß ich zum Mittagessen eine Mandarine, die wohl so behandelt gewesen sein muss, dass mein Körper meinte einen Allergie-Schock zu bekommen. Da schnappten mich die Schwestern und ab ging es ins Krankenhaus. Ich wurde überall knallrot und heiß und Kopfweh bekam ich noch dazu. Die Krankenschwestern hatten offenbar nichts Besseres zu tun, als eine Serie im Fernsehen zu schauen und Arzt war auch keiner da… Aber ein paar Telefonate später kam zu meinem Glück einer, der mir eine Spritze verpasste, mit der mir es bald schon besser ging.
Auf dem Markt in Dili
Mittwochs
startete ich mit der ersten Blockflötenstunde. Sehr chaotisch versuchten die
Kinder ihre ersten Töne zu spielen. Auf eine große Tafel habe ich alle Töne und
die dazugehörigen Griffe geschrieben, damit jederzeit nachgeschaut werden kann.
Auch die Schwestern versuchen sich und machen das auch wirklich gut! Zu
Weihnachten sollen alle gemeinsam Weihnachtslieder spielen! Ich hoffe, dass ich
dieses Ziel von einer Schwester erreichen kann.
Die erste Flötenstunde
Donnerstag war
für alle Kinder und Lehrer Schul- bzw. Kindergartenfrei. Also arbeitete ich im
Kinderheim.
Arbeitsplätze im Orphanato
Freitag ging ich
in den Kindergarten und half den Lehrerinnen bei ihrem Unterricht und tanzte
mit einigen Kindern, dir für eine Vorstellung auf dem bald anstehenden
Kindergartenfest üben.
Samstag: „Laura!
Lisa und Sophia will come today!“ Das kann doch gar nicht sein, die beiden sind
erst seit Dienstag weg! Und darum konnte ich es erst glauben, als die beiden
abends wirklich vor mir standen. Nachmittags ging ich in die „Familia FCJM“,
eine Gruppe junger Menschen, die eine Art Bibelkreis bilden. Verstanden habe
ich trotz aller Bemühungen leider nicht allzu viel, aber es war trotzdem sehr
nett.
Am Sonntag
starteten wir eine Ausfahrt nach Berkoli. Wir fuhren fünf Stunden in Richtung
Baucau, vorbei an absoluten Traumstränden vor einer imposanten Bergkulisse. Die
Fahrt war abenteuerlich durch die Berge auf einer sehr schmalen und nicht
leider oft sehr unebenen Straße. Vielen Schlaglöchern konnte gar nicht ausgewichen
werden. Auch viele Hunde, Schweine, Ziegen und Kühe kreuzten die Straße und
zwangen zum Anhalten. Als wir ankamen, empfang uns eine nette Familie, die für
jeden eine Kokosnuss vom Baum holte und uns zum Trinken anbot. Wir besichtigten
noch ein nahegelegenes Jungeninternat und kehrten schließlich zurück zu dieser
Familie. Das Haus, in welchem wir schlafen sollten war sehr einfach und dunkel.
Wir legten einige Matratzen auf den Boden und breiteten Decken aus und
schliefen zu viert (drei Schwestern und ich) darauf. Zum Abendessen kochten wir
Gemüse und aßen dazu den zuvor gekauften Fisch. Weil aber nicht alles
aufgegessen wurde, schützten wir die Reste vor den Mäusen, indem wir die Teller
in eine Glasvitrine stellten. Etwas verrückt, aber hier nicht als unhygienisch
angesehen.
Heute ging es dann nach dem Frühstück zurück nach Dili.
Auf nach Berkoli!
Immer wieder Fisch
Das Häuschen
Eine frische Kokosnuss mit meinen Mitfreiwilligen aus Viqueque
Noch ein paar Bananen gekauft
Matratzenlager
Und noch ein paar Bilder von der Landschaft
Das war nun eine kleine Zusammenfassung meiner letzten Woche
und sende warme Grüße ins kühle Deutschland!
Eure Laura