Nachträglich möchte ich noch von meiner Reise nach Oecussi,
die Exklave Timor-Lestes im indonesischen Teil der Insel, erzählen. Leider so
verspätet, da ich in den letzten Wochen noch so viel zu erledigen hatte und
momentan auch der Abschied mir ziemlich nahe geht…
Vom 22. bis zum 25. Bzw. 26. Juni war ich also zu einer
Ordenasaun (Priesterweihe) eines gut befreundeten Priesters nach Oecussi
eingeladen. Dafür bekam ich auch zwei Tage im Kindergarten frei und nach
einigen Problemen bezüglich der Fahrt ging es dann einen Tag früher als geplant
zusammen mit einigen Priestern mit einem schnellen Boot nach Oecussi. Auch das
Organisieren der Hinfahrt hat wie immer typisch timoresisch sehr unzuverlässig
lange gedauert, aber zum Glück hat dann doch alles und in letzter Minute
geklappt. Über den Landweg konnte ich leider nicht reisen, da ich dafür ein indonesisches
Visum gebraucht hätte. Mit dem Boot dauerte die Fahrt nur drei Stunden und so
war ich schon mittags im „Hafen“ von Oecussi. Zwei Mal in der Woche fährt die
Fähre „Berlin Nakroma“ oder „Laju Laju“ von Dili au nach Oecussi und bringt vor allem
die Einheimischen zum Familienbesuch und/oder zum Einkauf in die Hauptstadt und
dann am Folgetag wieder zurück. An den Arbeitstagen fährt außerdem täglich ein
schnelleres Boot hin und wieder zurück, da kann man aber nicht viel Gepäck und
auch keine Fahrzeuge mitnehmen.
Der „Hafen“ in Oecussi ist eine einfache Anlegestelle für
das Schiff, mehr ist drum herum nicht. Die Landschaft ist wunderschön, hohe
Berge direkt am klaren blauen Wasser (gut, das gibt’s hier überall, war aber
trotzdem sehr schön!). Abgeholt wurden wir von einem Priester aus Pante Macassar,
die Distrikthauptstadt Oecussis.
Ankunft in Oecussi
Auf dem PickUp ging es dann erst mal zur
Kirche und in der angrenzenden sogenannten „Residenz“ des Priesters gab es
etwas zum Mittagessen. Komisches Gefühl ganz ohne Schwestern unter lauter
Priester und teils bekannten Frathern zu essen und sich überhaupt nicht
auszukennen! Aber alle waren sehr freundlich und nett.
Dann sollte es zu meiner Unterkunft gehen: ein Mädcheninternat der Dominikanerinnen, das „Colégio“. Die dominikanischen Schwestern waren an sich ja auch ganz angetan von mir, hatten jedoch ein bisschen Angst um mich, wenn die Mädels dort meine Kultur nicht kennen und andersrum. Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen, immerhin lebe ich hier schon einige Monate in einem Orphanato, aber was solls. Sie haben mir aber angeboten, im Anschluss an meine Freiwilligenjahr ein Jahr in diesem Internat zu leben und zu arbeiten, was ich dann doch erst einmal ablehnen musste. Der Frather, der mich zu diesem „Colégio“ gebracht hat, hat dann angeboten bei seiner Familie zu schlafen. Seine relativ wohlhabende Familie ist gerade im Aufbau von ein paar Gästezimmern und eines davon bekam ich zugeteilt. Ein Bett, ein kleines Tischchen und ein kleines Bad, mehr brauche ich nicht. Die Familie war sehr nett und herzlich und hat sich super um mich gekümmert, was ich eigentlich gar nicht erwartet hatte. Die Familie lebt dort manchmal mit bis zu 25 Leuten zusammen auf einer Wohnfläche so groß wie vielleicht unsere ganze Wohnung meiner Familie!
Am Nachmittag hatte ich die Wahl: entweder ich schlafe und ruhe mich auch oder ich begleite den Frather und ein paar andere zur Grenze, um dort alles für die Ankunft der Bischöfe, Priester und Gäste am folgenden Tag vorzubereiten. Ganz klar, dass ich mir das nicht entgehen lasse. Und so machten wir uns auf die einstündige Fahrt in die Berge zur Grenze in Oesilo. Die Straße wurde sehr schlecht und insgesamt war der Weg 24km lang. Der komplette Weg wurde geschmückt, was ich sehr beeindruckend fand. Nicht zum ersten Mal habe ich solche Dekorationen gesehen, aber zum ersten Mal eine 24km lange Strecke. Jeder Besitzer eines Grundstücks, welches an die Straße grenzt, hat im Abstand von ungefähr einem Meter Pfosten in die Erde geschlagen, die dann mit Palmblättern verbunden und mit weiteren Blättern und Blüten geschmückt wurden. Das ist unheimlich viel Arbeit und nur wegen der Bischöfe. Die Menschen sind sehr dankbar, dass diese sich auf den Weg nach Oecussi machten.
In Oesilo wurde mit der Polizei und den timoresischen und indonesischen Grenzbeamten gesprochen und alles geregelt, damit am folgenden Tag nicht so viel Zeit mit Papierkram verloren geht. Die Grenze war mehr oder weniger ein einfacher Schotterfeldweg im Nirgendwo und irgendwie passte das unkomplizierte Verhältnis zwischen den Grenzpolizisten beider Nationen ganz gut zum Ambiente. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute an dieser Grenze an normalen Tagen viel zu tun haben. Ich schaute noch ein wenig einer traditionellen Tanzgruppe zu, die dort probten und dann ging es in ein nahe gelegenes Kinderheim, welches von Schwestern geleitet wird. Dort wurde bei frittierten Bananen, Kaffee und Tee der nächste Tag besprochen und das Mittagessen genau geplant, welches die Bischöfe und die Priester dort einnehmen sollten. Erst gegen 21.00 Uhr kehrten wir dann nach Pante Macassar zurück. Im übrigen wird in Oecussi „Baikeno“ gesprochen, eine Sprache, die ich beim besten Willen nicht verstand… Aber ein paar Sätze habe ich mir gemerkt! Tetum ist die allgemeinte Amstsprache, aber die meisten lernen als erstes ihre Muttersprache wie Baikeno in Oecussi, Mambai in Ermera, Maubisse und Aileu oder Makassae in Baucau und Ossu. Insgesamt gibt es in Timor-Leste aber 15 dieser anerkannten Nationalsprachen.
Dann sollte es zu meiner Unterkunft gehen: ein Mädcheninternat der Dominikanerinnen, das „Colégio“. Die dominikanischen Schwestern waren an sich ja auch ganz angetan von mir, hatten jedoch ein bisschen Angst um mich, wenn die Mädels dort meine Kultur nicht kennen und andersrum. Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen, immerhin lebe ich hier schon einige Monate in einem Orphanato, aber was solls. Sie haben mir aber angeboten, im Anschluss an meine Freiwilligenjahr ein Jahr in diesem Internat zu leben und zu arbeiten, was ich dann doch erst einmal ablehnen musste. Der Frather, der mich zu diesem „Colégio“ gebracht hat, hat dann angeboten bei seiner Familie zu schlafen. Seine relativ wohlhabende Familie ist gerade im Aufbau von ein paar Gästezimmern und eines davon bekam ich zugeteilt. Ein Bett, ein kleines Tischchen und ein kleines Bad, mehr brauche ich nicht. Die Familie war sehr nett und herzlich und hat sich super um mich gekümmert, was ich eigentlich gar nicht erwartet hatte. Die Familie lebt dort manchmal mit bis zu 25 Leuten zusammen auf einer Wohnfläche so groß wie vielleicht unsere ganze Wohnung meiner Familie!
Am Nachmittag hatte ich die Wahl: entweder ich schlafe und ruhe mich auch oder ich begleite den Frather und ein paar andere zur Grenze, um dort alles für die Ankunft der Bischöfe, Priester und Gäste am folgenden Tag vorzubereiten. Ganz klar, dass ich mir das nicht entgehen lasse. Und so machten wir uns auf die einstündige Fahrt in die Berge zur Grenze in Oesilo. Die Straße wurde sehr schlecht und insgesamt war der Weg 24km lang. Der komplette Weg wurde geschmückt, was ich sehr beeindruckend fand. Nicht zum ersten Mal habe ich solche Dekorationen gesehen, aber zum ersten Mal eine 24km lange Strecke. Jeder Besitzer eines Grundstücks, welches an die Straße grenzt, hat im Abstand von ungefähr einem Meter Pfosten in die Erde geschlagen, die dann mit Palmblättern verbunden und mit weiteren Blättern und Blüten geschmückt wurden. Das ist unheimlich viel Arbeit und nur wegen der Bischöfe. Die Menschen sind sehr dankbar, dass diese sich auf den Weg nach Oecussi machten.
In Oesilo wurde mit der Polizei und den timoresischen und indonesischen Grenzbeamten gesprochen und alles geregelt, damit am folgenden Tag nicht so viel Zeit mit Papierkram verloren geht. Die Grenze war mehr oder weniger ein einfacher Schotterfeldweg im Nirgendwo und irgendwie passte das unkomplizierte Verhältnis zwischen den Grenzpolizisten beider Nationen ganz gut zum Ambiente. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute an dieser Grenze an normalen Tagen viel zu tun haben. Ich schaute noch ein wenig einer traditionellen Tanzgruppe zu, die dort probten und dann ging es in ein nahe gelegenes Kinderheim, welches von Schwestern geleitet wird. Dort wurde bei frittierten Bananen, Kaffee und Tee der nächste Tag besprochen und das Mittagessen genau geplant, welches die Bischöfe und die Priester dort einnehmen sollten. Erst gegen 21.00 Uhr kehrten wir dann nach Pante Macassar zurück. Im übrigen wird in Oecussi „Baikeno“ gesprochen, eine Sprache, die ich beim besten Willen nicht verstand… Aber ein paar Sätze habe ich mir gemerkt! Tetum ist die allgemeinte Amstsprache, aber die meisten lernen als erstes ihre Muttersprache wie Baikeno in Oecussi, Mambai in Ermera, Maubisse und Aileu oder Makassae in Baucau und Ossu. Insgesamt gibt es in Timor-Leste aber 15 dieser anerkannten Nationalsprachen.
Bei den Proben
Der nächste Tag begann früh, denn der Frather wollte mir den
Sonnenaufgang am nahegelegenen Meer zeigen, welcher auch wirklich sehr schön
war. Nach dem Frühstück in seiner Familie hatte ich mal wieder die Wahl:
entweder ich beschäftige mich selbst oder gehe ans Meer baden, oder ich komme
mit zur Grenze und schaue mir die Ankunft der hohen Gäste an. Auch das ließ ich
mir nicht entgehen und wurde in das Auto der Ministerin dieses Distrikts gesetzt.
Ein sehr modernes Auto mit lauter wichtigen Personen und ich mittendrin! Hatte
wirklich was für sich und ich kam mir teilweise auch vor wie eine besonders
wichtige Person, weil ich so behandelt wurde. Als endlich das Spektakel an der
Grenze beginnen konnte, war es schon Nachmittag. Schulklassen waren dort
versammelt und standen mit Fahnen wedelnd am Rand. An der Grenze wurden
traditionelle Tais an die Bischöfe übergeben, es wurde getanzt und getrommelt
und eine Ansprache gehalten. Dann ging es zum Mittagessen zu den Schwestern und
anschließend im Autokorso flankiert von der Polizei hinunter nach Pante
Macassar. An die Autos der Bischöfe schloss sich das Auto der Ministerin an, in
welchem auch ich saß. Zwei Mal musste auf der Strecke noch angehalten werde, da
noch einmal getanzt wurde und eine Drumband einer Schule für die Gäste aus Dili
trommelte. Das spiegelte alles die Kultur der Baikeno wider.
Erschöpft kam ich an der Kirch an, konnte mich dann aber auch nicht mit gutem Gewissen Ausruhen gehen, denn es fand noch eine Hochzeitmesse statt. Man stelle ich vor, dort wurden 104 Paare vom Bischof aus Dili getraut! War insgesamt eine sehr unpersönliche Zeremonie, wenn ich es mit einer Hochzeitsmesse in Deutschland vergleiche, dennoch ein lohnenswertes Erlebnis.
Erschöpft kam ich an der Kirch an, konnte mich dann aber auch nicht mit gutem Gewissen Ausruhen gehen, denn es fand noch eine Hochzeitmesse statt. Man stelle ich vor, dort wurden 104 Paare vom Bischof aus Dili getraut! War insgesamt eine sehr unpersönliche Zeremonie, wenn ich es mit einer Hochzeitsmesse in Deutschland vergleiche, dennoch ein lohnenswertes Erlebnis.
Der Sonnenaufgang
Die Kinder im Orphanato in Oesilo
Bei der Willkommenszeremonie
Die drei Bischöfe aus Dili, Baucau und Maliana
Am Freitag, den 24. Juni fand dann die Ordenasaun in der
Kirche „Igreja Paroquial de Nossa Senhora do Rosario de Oecussi – Numbei“
statt. Die Kirche ist wirklich schön und wurde erst neu gestrichen. Auch dort
konnte ich wieder von meinem Frather profitieren, der mich einfach in der schon
voll besetzten Kirche auf die Empore zum Chor schleuste. Den besten Blick auf
das Geschehen hatte ich definitiv! Die Messe ging fast 4 Stunden und zwei neue
Priester wurden so in ihr Amt geweiht. In der Messe trugen dann die jeweiligen
Familien Geschenke in die Kirche, unter anderem zwei Ziegen, was mich sehr
erheiterte. Eine davon meckerte ein wenig und ein Frather aus dem Seminary
Balide, der neben mir saß, meinte nur: „die Ziege weint“.
Im Anschuss gab es ein riesen großes Festbuffet für die geladenen Gäste. Es aß jeder für sich und dann verschwanden schon die ersten Gäste wieder, was für mich als Deutsche nicht ganz nachvollziehbar ist. In unserer Kultur wird gerne noch beisammengesessen, darauf wird hier sehr wenig Wert gelegt. Und dann hatte ich mal wieder die Wahl: entweder ausruhen gehen oder ich schließe mich der „Stadtrundfahrt“ der Priester an. Auch hier klar, dass ich mir das nicht entgehen lasse. Das alles habe ich Frather E. zu verdanke, der herzlich eingeladen ist bei uns zu Hause zu wohnen, sollte er wirklich wie geplant bald nach Deutschland kommen.
Dieser Rundfahrt folgten lauter wichtige und ranghohe Staatsleute und Kirchenleute. Und ich … Wir besichtigten ein ganz modernes E-Werk, eine große neue Brücke, die gerade im Bau ist und deren Bauleitung den Portugiesen unterliegt und einen neuen Sportplatz.
Ein anderer Frather sollte mich anschließend mit dem Motorrad in meine Unterkunft bringen, doch ich war ja noch nicht in Lifau und wer Lifau nicht gesehen hat, der war nicht in Oeussi! So die Worte von Frather L. Also gut so führte mich der Weg noch nach Lifau an diesem Tag. Das ist der Ort, an dem damals 1515 die Portugiesen auf Timor landeten. Dort befindet sich ein Denkmal und ein großes Schiff mit ein paar Figuren, was die Bedeutung dieses Ortes unterstreicht. Auch meine Schwestern aus dem Orphanato in Dili habe ich dort wieder getroffen, die zusammen mit einem Priester den Ort besuchten. Anschließend ging es aber wirklich in meine Unterkunft zum Duschen! Nach dem Abendessen war ich eigentlich ziemlich müde, bin dann aber doch der Einladung von unserem neuen Priester gefolgt und bin mit einigen anderen Priester noch zu seinem Elternhaus gefahren. Dort wurde extra für uns noch ein vollständiges Abendessen gekocht und ich war doch schon satt… Der Höflichkeit halber musste ich so also das zweite Abendessen innerhalb von zwei Stunde zu mir nehmen. Mit einem vollen Magen ging es dann sehr spät zurück mit dem Ziel: Schlaf!
Im Anschuss gab es ein riesen großes Festbuffet für die geladenen Gäste. Es aß jeder für sich und dann verschwanden schon die ersten Gäste wieder, was für mich als Deutsche nicht ganz nachvollziehbar ist. In unserer Kultur wird gerne noch beisammengesessen, darauf wird hier sehr wenig Wert gelegt. Und dann hatte ich mal wieder die Wahl: entweder ausruhen gehen oder ich schließe mich der „Stadtrundfahrt“ der Priester an. Auch hier klar, dass ich mir das nicht entgehen lasse. Das alles habe ich Frather E. zu verdanke, der herzlich eingeladen ist bei uns zu Hause zu wohnen, sollte er wirklich wie geplant bald nach Deutschland kommen.
Dieser Rundfahrt folgten lauter wichtige und ranghohe Staatsleute und Kirchenleute. Und ich … Wir besichtigten ein ganz modernes E-Werk, eine große neue Brücke, die gerade im Bau ist und deren Bauleitung den Portugiesen unterliegt und einen neuen Sportplatz.
Ein anderer Frather sollte mich anschließend mit dem Motorrad in meine Unterkunft bringen, doch ich war ja noch nicht in Lifau und wer Lifau nicht gesehen hat, der war nicht in Oeussi! So die Worte von Frather L. Also gut so führte mich der Weg noch nach Lifau an diesem Tag. Das ist der Ort, an dem damals 1515 die Portugiesen auf Timor landeten. Dort befindet sich ein Denkmal und ein großes Schiff mit ein paar Figuren, was die Bedeutung dieses Ortes unterstreicht. Auch meine Schwestern aus dem Orphanato in Dili habe ich dort wieder getroffen, die zusammen mit einem Priester den Ort besuchten. Anschließend ging es aber wirklich in meine Unterkunft zum Duschen! Nach dem Abendessen war ich eigentlich ziemlich müde, bin dann aber doch der Einladung von unserem neuen Priester gefolgt und bin mit einigen anderen Priester noch zu seinem Elternhaus gefahren. Dort wurde extra für uns noch ein vollständiges Abendessen gekocht und ich war doch schon satt… Der Höflichkeit halber musste ich so also das zweite Abendessen innerhalb von zwei Stunde zu mir nehmen. Mit einem vollen Magen ging es dann sehr spät zurück mit dem Ziel: Schlaf!
In der Messe
Mit den neuen Priestern
Bei der anschließenden Rundfahrt
Lifau
Samstag. Nach längerem Hin und Her ging ich nicht zur Messe,
sondern mit dem kleinen Bruder des Frathers zum Ticketkaufen für die Rückfahrt.
Nicht wie geplant mit dem schnellen Boot, sondern mit der Fähre sollte es um
15.00 Uhr zurück gehen. Die restliche Zeit verbrachte ich in meiner
Gastfamilie, die mir auch ein Lunchpaket kochte für die Heimfahrt. 13 Stunden
dauerte diese und erst am Sonntagmorgen um 4.00Uhr kam ich wieder in Dili an.
Interessant war der Transport der vielen Hähne auf der Fähre! Ansonsten habe
ich die Zeit mit Kartenspielen zusammen mit den Frathers aus Balide und
Fatumeta herumbekommen, denn Schlafen hat nicht so gut funktioniert. In Dili
mussten wir noch eine Stunde auf ein Taxi warten, aber zum Glück war ich nicht
allein. Nach der Messe und dem Frühstück habe ich dann nur noch geschlafen!
Eine kürzlich restaurierte Kapelle
aus der Zeit der Portugiesen
In Oecussi gibt es sogar richtige Straßen...
Mein kleine "Gastschwester"
... und die restliche "Gastfamilie" (ein paar zumindest)
Transport der Hähne auf der Fähre
Sonnenuntergang von der Fähre aus
Ich glaube, Oecussi zählt definitiv zu meinen Lieblingsorten
in Osttimor. Sollte ich eines Tages wieder kommen, wird allerdings alles nicht
mehr so sein wie jetzt. In Oecussi wird ein internationaler Flughafen gebaut
und in Zukunft soll hier eine Sonderzone entstehen mit viel Tourismus. Kaum
vorzustellen in der kleinen Exklave, wo selbst die Haupstadt Pante Macassar einem
kleinen Dorf gleicht…
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